Früher war Reisen so anstrengend, weil man sich erstmal von der Buchung erholen musste. Ungern erinnern wir uns an die Markierungen in dicken Reisekatalogen und das Reisebüro-Hopping. Heute geht das zum Glück einfacher: Smartphone zücken, App öffnen und los geht´s. Check-In per Handy. Die schnuckeligste Taverna mit Google Maps finden. Oder mit Hilfe von Sprachübersetzern mit Einheimischen flirten. Was vor einigen Jahren noch Zukunftsmusik war, gehört heute schon zum Alltag . Doch das ist noch nicht das Ende von der Reise: Laut der Bitkom-Studie zum Thema Digitaler Tourismus ist das Internet bei der Reiseplanung gefragt wie nie. Laut Umfrage überholt es die hiesigen Reisebüros bei der Reiseplanung sowie der Buchung. Wer online bucht ist flexibler und kann mit Hilfe der unterschiedlichen Vergleichsportale den idealen Flug, das perfekte Hotel und top Locations vor Ort finden.
Allerdings haben Bewertungsplattformen und Vergleichsportale auch ihre Tücken. So zeigen sie den Gästen oft ein falsches Bild des vermeintlichen Traumurlaubs auf, der sich später als Horrortrip herausstellt. Diesen Mangel machen sich Reisebüros zu Nutze. Durch Virtual- bzw. Augmented Reality führen sie ihren Kunden das Urlaubsziel virtuell vor Augen führen. Wer sich also unsicher ist oder selbst mal einfach mal “schauen” möchte, der wechselt mit einer VR-Brille innerhalb sekundenschnell zwischen einem Hausboot in Amsterdam. Einem Bungalow in Thailand. Oder einem schicken Hotelzimmer in Saint Tropez. So nah kann Urlaub sein.
Aber nicht nur die Art der Buchung sondern auch der Urlaub an sich selbst wird in den nächsten fünf bis zehn Jahren digitaler werden. So soll Entspannung und Wohlfühlen technisch mit Hilfe einer DNA-Analyse möglich sein. Für ein paar Runden im Pool, kannst Du deine Badehose ganz entspannt mit dem 3D-Drucker ausdrucken. Auch immer mehr Hotels machen ihre Räume smarter und bieten Online-Services zum Check-In und Housekeeping an. Schon heute ist das gelebte Realität in Asien. In speziellen Hotels betreuen dort fast ausschließlich mehr oder weniger androide Roboter die Gäste. Ganz auf Menschen kann kann man auch dort allerdings noch nicht verzichten. Die KI kann weder die Aufnahmen einer Überwachungskamera analysieren, noch Betten machen.
Das Hilton Hotel geht aber noch eine Schritt weiter. Hier ist gar kein Device mehr zum Relaxen nötig ist. Zum 100 - jährigen Jubiläum zeichnete es ein Szenario mit implantierten Mikrochips auf. Diese ermöglichen den Hotelgästen von Wandverkleidung, bis Hydrokulturgärten alles zu steuern. Kulinarisch können sie sich sogar Spezialitäten wie Süßalgenkroketten, Käfer-Bolognese und Planktontörtchen servieren zu lassen. Mmmmmh, lecker.