Nach München, Berlin, Köln, Frankfurt und Düsseldorf ist Uber endlich auch in Stuttgart angekommen. Ähnlich wie bei Carsharing bildet man in dem Vermittlungsportal Fahrgemeinschaften, die einen von A nach B bringen – und das auch noch zum Drittel des Taxipreises. Bei Uber ist man jedenfalls schnell bestellt und individuell sowie flexibel bedient. Einfach ist’s auch noch: Ein Passagier sieht per App mehrere Fahrer direkt in seiner Nähe. Je nach Wartezeit, Entfernung und Preis bestellt er seinen Favoriten, der er ihn dann zum gewünschten Ziel mitnimmt. Am Ende tauschen beide Rezensionen aus – ja, sogar Trinkgeld geben per App ist möglich. Praktisch eine Fahrgemeinschaft to go.
In naher Zukunft plant Uber, nicht mehr bodenständig zu bleiben. Nach modernem Trampen, Essenslieferungen, Frachtenbeförderungen und E-Mobilität, will Uber air bereits im Jahr 2023 die Fahrgemeinschaft in den Luftraum erheben. Als allererstes Unternehmen überhaupt.
Die gesammelten Daten aus der App will Uber nutzen, um von einer Vermittlungs- auch zu eine Analyseplattform werden. So wird Uber movements einen detaillierten Einblick zu unserem Mobilitätsbedarf in Großstädten geben können. Das Tool, das eigentlich für Stadtplaner, Behörden und Forschungsinstitutionen gedacht ist, kann auch von Otto Normalverbraucher genutzt werden. Auch er kann hier Straßen, Straßenabschnitte, Ortsteile und Bezirke präzise einsehen und auswerten lassen.
Wenn Uber sich in Stuttgart durchgesetzt und innerhalb der nächsten Zeit genug Daten sammelt, können auch wir als Stadtportal davon Gebrauch machen. Als Beispiel: Durch das Tool erfahren wir, wann und wo es in der nahen Umgebung des Unternehmers die meiste Laufkundschaft geben wird und können dementsprechend an diesen Orten zielgerichtete Push-Notifications ausspielen. Allgemein wäre es sinnvoll mit den Daten einen Zeit-Orts-Plan zu erstellen, mit dem wir jeden User täglich und zur gleichen Zeit ganz präzise mit lokalem Content bespielen können.